Dienstag, 25. Mai 2010

Ordensleute für den Frieden

Hier von Dieter Junker ein Bericht über das erste Pfingstkapitel der Ordensleute für den Frieden im Hunsrück. Ein gleichlautender Bericht ist auch im Trierischen Volksfreund erschienen. Im Gemeindebrief der Kirchengemeinden Bell-Leideneck-Uhler gibt es ebenfalls einen Bericht dazu, er kann online unter www.kirche-uhler.de nachgelesen werden.


























Freitag, 7. Mai 2010

Starke Frauen vom Hunsrück in SWR4

Tip von Karin Suppus:

Anlässlich des Muttertages am Sonntag, den 9.5.2010, hat der SWR4 eine
Sendung den "starken Frauen vom Hunsrück" gewidmet.Von 13.00 bis 14.00 Uhr werden folgende Beiträge gesendet:
  • Rundgang im Haus der regionalen Geschichte in Kastellaun mit Frau Brod.
  • Buchbesprechung "Zwischen Tradition und Aufbruch - Frauengeschichte der Hunsrück-Region" mit Monika Haager, eine der sechs Herausgeberinnen des Buches
  • Gespräch mit der Hunsrücker Friedensaktivistin Elisabeth Bernhard aus Dillendorf, die den rheinlandpfälzischen Friedenspreis in 2009 erhalten hat.
Elisabeth Bernhard (Mitte) demonstriert vor dem
Eingang des US Flugplatz Hahn (Hahn Air Base)
gegen den Golfkrieg (Januar 1991)

Donnerstag, 6. Mai 2010

Januar 1991: Golfkrieg Demo in Kastellaun

Am 12. Januar 1991 beschloss der Kongress der USA, den Irak unter Anwendung militärischer Gewalt aus Kuwait zu vertreiben. Mit 250 zu 183 Stimmen im Repräsentantenhaus und 52 zu 47 Stimmen im Senat stimmten die Volksvertreter für einen Militäreinsatz.
In Kastellaun demonstrierte die Friedensbewegung rund um die
Hunsrückkaserne der Bundeswehr gegen den geplanten Krieg.


Am frühen Morgen des 17. Januar 1991, lösten die USA einen massiven Luftkrieg aus;
dies war der Beginn der Operation Wüstensturm (Operation Desert Storm).


Die Streitkräfte flogen in den ersten 20 Stunden mit über 750 Kampfflugzeugen und
Bombern rund 1.300 Angriffe auf Ziele im Irak. Dabei setzten sie präzisionsgelenkte
Munition, Streubomben, Daisy Cutters („Gänseblümchenmäher“) und Marschflugkörper
ein.


Am Ende des Krieges lag die Elektrizitätsproduktion bei vier Prozent des Vorkriegsniveaus, Monate später erst bei 20 bis 25 Prozent.

Des Weiteren wurde die Trinkwasserversorgung weitflächig gezielt zerstört, was insbesondere die Zivilbevölkerung schwer leiden ließ.



Bomben zerstörten die Steuerungssysteme aller großen Staudämme, der meisten Pumpstationen und zahlreiche Kläranlagen. Das Abwasser floss direkt in den Tigris, von dem die Zivilbevölkerung Trinkwasser entnehmen musste, woraus die Verbreitung epidemischer Krankheiten resultierte.



US Politik (Bush Senior) belog die Weltöffentlichkeit nach Strich und Faden.
Allerdings, "schlimmer geht immer", das demonstrierte später sein Sohn,
George W. Bush.


Mittwoch, 5. Mai 2010

1893: Ostermarsch mit Alfred Mechtersheimer

Neben der Information der einheimischen Bevölkerung und vor allem der kommunalen Politiker und Entscheidungsträger, baute die Friedensinitiative hauptsächlich Ihre Kontakte zu anderen deutschen und ausländischen Gruppen immer weiter aus. Bei der Abschlußveranstaltung des Ostermarsches von Hasselbach nach Bell sprach mit Dr. Alfred Mechtersheimer erstmals ein auswärtiger Gastredner vor den 1500 Teilnehmern.
Es wurden rund 2000 Unterschriften für die Forderung zur Einrichtung einer „atomwaffenfreien Zone“ im Hunsrück gesammelt.
Zu Alfred Mechtersheimer aus Wikipedia.de, Stand 5.5.2010:

Mechtersheimer befasst sich mit Friedensforschung. Sein politisches Auftreten ist mit der Friedensbewegung der 1980er-Jahre und seiner Kritik am NATO-Nachrüstungsbeschluss verbunden. Er knüpfte zahlreiche Kontakte zu Vertretern der Friedensbewegten in der DDR. Er gründete das „Institut für Friedenspolitik“ in Starnberg.

1985 schrieb er das Vorwort zu einer Neuauflage der friedenspolitischen Denkschrift „Friedensvertrag, Deutsche Konföderation, Europäisches Sicherheitssystem“. Darin forderte er die „Selbstbefreiung der Deutschen von den Siegern des Zweiten Weltkriegs“.

Mechtersheimers Rolle als Friedens- und Verteidigungsexperte der Grünen endete mit einem Eklat, als im März 1989 die Gründungsvorbereitung einer mit libyschem Kapital zu finanzierenden Stiftung mit Sitz in der Schweiz bekannt wurde.

Nach dem Fall der Mauer gründete Mechtersheimer in Berlin mit Mitstreitern der Friedensbewegung aus Ost und West, darunter die Bürgerrechtler Edelbert Richter (später SPD-MdB) und Stephan Bickhardt, das „Friedenskomitee 2000“. Mit seinen national-pazifistischen Positionen fand er bei der etablierten Linken nur noch geringen Widerhall. Sein programmatisches Buch „Friedensmacht Deutschland“ (Ullstein, 1993) wurde in der Kritik von „taz“ bis „Frankfurter Rundschau“ ungnädig aufgenommen. Fortan suchte er Verbündete vor allem im rechten Lager. Im März 1997 hatte er auf Einladung der Fraktion der Republikaner (REP) einen Auftritt im baden-württembergischen Landtag, bei dem er seine national-pazifistischen Thesen propagierte.

Als Autor trat er in Publikationen der „Neuen Rechten“ (z. B. „wir selbst“) hervor. Als Gründer der „Deutschland-Bewegung“ sieht sich Mechtersheimer als Theoretiker und Praktiker der nationalen Erneuerung eines trotz Wiedervereinigung und 2+4-Vertrag fremdbestimmten Deutschlands. Als Sprecher des „Friedenskomitees 2000“ gibt er den „Pressespiegel“ heraus.

1996 wurde Mechtersheimer im Zwischenbericht der bayerischen Verfassungsschutzbehörde erwähnt. 1997 kam die Behörde zu dem Ergebnis, dass er sich im „Laufe des Jahres 1997 zu einem der wichtigsten Protagonisten rechtsextremistischer Bestrebungen“ entwickelt habe. Zeitweise wurden er und seine „Deutschland-Bewegung“ in den Verfassungsschutzberichten Bayerns erwähnt.[2] Im selben Jahr outete Mechtersheimer den Journalisten Anton Maegerle unter dessen Realnamen und Adresse.