Gefallene Soldaten kamen aus Kastellaun und Hannover: Die bei einem Selbstmordanschlag am Samstag in Nordafghanistan getöteten deutschen Soldaten gehörten zu einer niedersächsischen und einer rheinland-pfälzischen Einheit. Das gab die Bundeswehr am Sonntag bekannt.
Vergr��ern Gefallene Soldaten kamen aus Kastellaun und Hannover

Berlin (dapd). Bei den Gefallenen handelt es sich demnach um einen 43 Jahre alten Major aus dem Führungsunterstützungsbataillon 282 in Kastellaun und einen 31 Jahre alten Hauptfeldwebel des Feldjägerbataillons 152 aus Hannover.

Die Leichen der beiden Männer seien am Samstag per Hubschrauber von Kundus nach Masar-i-Scharif geflogen worden. Ihre Angehörigen und die Familien der verwundeten Soldaten seien im Laufe des Abends informiert worden, hieß es weiter.

Bei dem Selbstmordattentat auf einen Gebäudekomplex des Gouverneurs der nordafghanischen Provinz Tachar waren neben den beiden deutschen Soldaten mindestens vier Afghanen getötet worden. Fünf Bundeswehrsoldaten wurden zudem verletzt. Einer von ihnen war am Sonntag bereits zurück bei seiner Einheit, drei weitere leicht Verletzte sind nach Angaben des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam auf dem Weg der Besserung. Ein weiterer Soldat erlitt schwere Verletzungen. Unter den Verwundeten ist auch General Markus Kneip, der Kommandeur der Internationalen Schutztruppe ISAF in Nordafghanistan. Zu dem Anschlag bekannten sich die Taliban.

dapd