Samstag, 7. Februar 2009

Hunsrücker Leidensbereitschaft

Dieter Junker aus Uhler hat mich auf zwei interessante Artikel aufmerksam gemacht, die nun online in DER ZEIT und dem SPIEGEL lesbar sind:

In dem Zeit Artikel wird erinnert, wie der am 10.12.2006 verstorbene FDP Abgeordnete Prof. Dr. Rumpf aus Riesweiler die Leidensbereitschaft der Hunsrücker Bevölkerung beschwört:
"Was er nicht sagen sollte, hat der Hunsrücker FDP-Abgeordnete Professor Wolfgang Rumpf vorexerziert. Der beschwor im Bundestag, daß „die Verteidigungsbereitschaft der Bevölkerung im Hunsrück nach wie vor ungebrochen sei". Daheim, in Rumpfs Wahlkreis, hagelte es Leserbriefe - Tenor: „Hält uns der Professor für unbedarfte Hinterwäldler?" Rumpf mußte seine Äußerung auf einer Parteiversammlung interpretieren - und ritt sich noch tiefer hinein: Er habe gemeint, daß „die Leidensfähigkeit der Bevölkerung nach wie vor gegeben sei".
Das Kreuz da oben
Charlotte Wiedemann | © DIE ZEIT, 28.03.1986 Nr. 14



Aus den Recherchen des Spiegels:
Mindestens „achtzig Prozent der Dorfbewohner", schätzt Hasselbachs ehrenamtlicher Bürgermeister Pomrehn, würden die Ziele der Raketengegner zumindest ideell unterstützen. Die „Hunsrücker Friedensbewegung", bestätigt auch Landrat Jäger, sei „total in die Bevölkerung integriert".
Die Hochburg des Widerstandes ist Bell, eine 480-Seelen-Gemeinde mit malerischen Fachwerkfassaden. An vielen Fenstern kleben die weißen Tauben der Rüstungsgegner.

Der Spiegel Nr. 25 / 1986
Das ist eine Art Geisteskrankheit

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